FLlNTA & LGBTQIA+
Fluide
FLUIDE ist ein:e queerfeministische:r Gedichtbandit:in, geschrieben aus einer explosiven nicht-binären Perspektive. Dieses Buch ist eine offene Lagerhalle voller Feuerwerkskörper und zündet fröhlich eine wackelige Kerze nach der anderen an. Bis der Laden explodiert. FLUIDE kann dich auf eine radikal-vielfältige und politisch-lyrische Reise mitnehmen, wenn du es willst. Diese Gedichte nehmen lautstark den Raum ein, der ihnen längst zusteht, sie sind Typographie, sind Architektur. Man muss sie eigentlich hören, man muss sie aber auch unbedingt sehen – von innen, von außen – von überall. Schon die bloße Zusammenfassung dieser karussellartigen Sprach- und Sinnverdichtungen gerät unweigerlich zur poetischen Grenzerfahrung. Diese Zeilen flexen alles aus dem Weg, was sich sträubt, was festhält an alten Strukturen. Diese Texte sind das Nochnichtflanieren auf erkämpften Wegen und Straßen, sind die bröckelnde Selbstverständlichkeit einer jahrtausendealten männlich-weißen Hegemonie.
Wer nicht begreifen will
muss Lyrik lesen.
Daran führt kein Weg vorbei.

Liebe und das Gegenteil
„Ich habe nur Geschichten gelesen vom Zusammenkommen. Nie vom Zusammenbleiben.“ Dieses Werk tritt dem Patriarchat ins Gesicht und schläft danach mit seinem besten Freund. Gedichte und Kurzgeschichten erzählen von weiblichen*, queeren und urbanen Lebensrealitäten. Von Identität, Sexualität, Sex, Problemen, Ängsten und Zweifeln. Aber auch wie es ist, wenn der eigene Kopf alltäglich gegen einen arbeitet. Frauen, die auf ihre beste Freundin stehen. Menschen, die sich in einer Beziehung als asexuell outen. Menschen, die mit Regelkrämpfen einen Berg erklimmen. Erzählungen einer Dusche im Hause einer Drag Queen. Kurz: Das ist kein Buch, das du deinem Onkel mit den unangenehmen Witzen zum 50. Geburtstag schenken solltest. Oder es ist genau das Richtige für diesen Anlass.

Lina Klöpper
Tabea Becher
Juni 2022
nö
Man könnte ganz simpel sagen, dieses Buch sei ein Buch übers Mensch sein. Aber dann wäre das mit der Vermischung des lyrischen Ichs und der Autorin selbst schon wieder ein Problem. Man könnte aber auch sagen, es sei ein Buch voll mit Geschichten über das Leben. Wenn es davon nur nicht schon so viele gäbe und es nicht so abgedroschen klingen würde. Man könnte auch behaupten, es sei ein Buch voll mit Geschichten aus dem Alltag, mit Beobachtungen über unsere Gesellschaft, aber auch davon handeln schon so viele Erzählungen. Vielleicht ist dieses Buch nur ein subjektiver Blick aufs Geschehen, auf einzelne Elemente.

stets bemüht
Dieses Buch ist voller Resignation, Leid, Wut, Arroganz und gescheiterter Versuche, etwas ändern zu wollen, das nicht änderbar ist. Aber gleichzeitig ist es hoffnungsvoll, witzig, liebevoll, zuversichtlich und gutmütig. Aber es ist vor allem eins: voller Dialoge. Manchmal sind es auch Monologe in Dialogform, aber immer Gespräche. Gespräche miteinander, aneinander vorbei, gegeneinander oder einfach ins Leere. Doch die, die es auf diese Seiten geschafft haben, sind immerhin nicht völlig umsonst gewesen.
„Ausdrucksstark, Magisch, Lebensverändernd – das sind nur drei der Wörter, die Stefanie Menschners Literatur beschreiben! Daher lässt sich dieses Buch mit Geld nicht bezahlen. Bitte klauen Sie es trotzdem nicht, die Buchhandlungen sterben eh schon aus.“ – Flemming Witt

Stefanie Menschner
Lema Nabu
März 2022
Sven Hensel
Lema Nabu
Dezember 2021
Lyrik ist nice und macht Spaß
Was passiert, wenn ein Reisender zum Anhalten gezwungen wird? Keine Ahnung, ich bin nur ein Klappentext. Im Fall von Sven Hensel allerdings passierte das hier: Was als 28 Gedichte gegen eine auftrittslose Phase startete, wuchs als Herausforderung zu 82 Gedichten heran. Im Schreiblabor destillierte der Autor all die Kunst, die ihm in der zweiten Welle Pandemie möglich war, zu seiner Svessenz. Lyrik ist nice und macht Spaß sucht nach Freude im Kleinen, der Komik in der Tragik, der Tragik in der Komik – und lädt ein, mitzusuchen.

Weil Vielfalt fetzt
Die Anthologie „Weil Vielfalt fetzt“ ist die Begleitpublikation zur gleichnamigen Wanderausstellung, doch sie ist viel mehr als das. Das Buch ist eine eigene Ausstellung, die uns die verschiedensten Gesichter der Inklusion in Deutschland zeigt. Sie besteht aus vielen Kunstwerken, die Fragen aufwerfen und beantworten. Kurzgeschichten, Essays, Interviews, Illustrationen und Cartoons geben Einblicke in das Leben mit Behinderung in diesem Land. Mit dabei sind u.a. Raúl Krauthausen, Ninia LaGrande, Graf Fidi, Judith Höhnel und Kai Bosch. Die Ausstellung für zu Hause kann direkt bei der Wanderausstellung, im Buchhandel oder im größten Museum der Welt, dem Internet, erworben werden.
